Von Maximilian Peschke
Als Franz Stengl auf der Orgel und der Kirchenchor das Eröffnungslied „Lobet den Herren“ anstimmen, ist die Kath. Stadtpfarrkirche St. Johannis der Täufer fast bis zum letzten Platz gefüllt. Im Mittelpunkt der Heiligen Messe steht an diesem Sonntag die offizielle Verabschiedung von Kaplan Dominik Pillmayer.
Es sind viele Menschen gekommen, um den Kaplan für seinen offiziellen Abschied die Ehre zu erweisen. In seinen kurzen Begrüßungsworten stellt Pillmayer fest, dass sein letzter Gottesdienst in Heideck erst am 13. September sein wird. Vor diesem Wechsel gelte es dann Abschied zu nehmen. Sein neuer Wirkungskreis sei nach dem Willen Gottes und des Bischofs die Pfarrei Greding. Heideck mit seinen Menschen sei ihm jedoch sehr ans Herz gewachsen. Deshalb werde ihn auch in seiner neuen seelsorgerischen Arbeit der Weg immer wieder einmal nach Heideck führen. In seinen Dankesworten freut sich Stadtpfarrer Josef Schierl, dass so viele Menschen gekommen sind, um Abschied zu nehmen von einem Geistlichen, der drei Jahre lang als Priester und Pfarradministrator für den Pfarrverband mit den Pfarreien Heideck, Laibstadt und Liebenstadt gewirkt hat. Besonders begrüßt er Bürgermeister Ralf Beyer und die Mutter des Kaplans. Zur Mutter gewandt bestätigt er, dass ihr Sohn Dominik seine Aufgabe in Heideck mit Bravour gemeistert hat. Dafür verdiene er vollen Respekt und Anerkennung. Er habe mit großem Fleiß, mit unentwegtem Engagement und Einsatz, besonders in der Zeit als Pfarradministrator, hier im Pfarrverband großartig seelsorgerisch gewirkt und die vielen, nicht immer einfachen Aufgaben zügig und zielorientiert erledigt. Der Geistliche überreicht Pillmayer schließlich eine große Dankeskarte mit dem immer wieder in anderer Schrift gestalteten Wort „DANKE“. Dieses Wort stehe für so viele Menschen, denen er in seiner dreijährigen Zeit in Heideck begegnet ist und zusammengearbeitet habe, z.B. mit den Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte, der Kirchenverwaltungen, den Menschen in der Pfarrei, Kommune oder den Schulen usw. Gewiss sei auch ein besonderes DANKE von Jesus Christus darunter, in dessen Nachfolge er als Priester getreten sei. Besonders herzlich bedankt er sich bei Dominik Pillmayer für alle Unterstützung, die seinem Neuanfang erleichtert haben. Für seine neue Verwendung in Greding wünscht er ihm einen guten Anfang und Gottes Segen sowie eine glückliche Hand. Er überreicht ihm abschließend ein Bild mit allen Kirchen des Pfarrverbandes. In seiner Predigt hatte Schierl zuvor im Evangelium daran erinnert, dass es neben dem täglichen Brot eine andere Speise gibt, nämlich Jesus, der selbst das Brot des Lebens ist. Nur Jesus könne das unvergängliche ewige Leben geben, sagt Schierl. Wir Menschen brauchen ihn, wenn wir über den Tod hinaus noch eine Zukunft haben wollen.
Zum Abschluss des feierlichen Gottesdienstes bedankte sich Kaplan Pillmayer persönlich für die anerkennenden Worte zu seiner Arbeit in Heideck, die unmittelbar nach seiner Priesterweihe im Dezember 2012 begann. „Der Herrgott hat mich hier her geschickt und ich hatte Glück, dass es mir viele Menschen mit ihrer herzlichen Art und Weise leicht gemacht haben, mich hier voll und ganz einzuleben und hier seelsorgerisch zu wirken“, sagt Pillmayer. Er sei in dieser Zeit mehr Heidecker als Beilngrieser gewesen. Er habe in allen Jahren hier Gottes helfende Hand gespürt, habe bei allen auch schwierigen Entscheidungen auf Gottes Vertrauen gesetzt und möchte allen Menschen ein herzliches Vergelt´s Gott für alle Zuwendung und Zeichen der Verbundenheit aussprechen. Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang im Haus Benedikt an, wo sich über den Kaplan eine Flut von Lobenhymnen ergoss.